Energieträger
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Plus
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Minus
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Biomasse
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Erneuerbarer Energieträger
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größerer Flächenbedarf und Konkurrenz zum Anbau von Nahrungsmitteln
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sehr variabel einsetzbar: Wärme, Strom, Kraftstoff
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Umweltbelastungen durch intensivierte Land- und Forstwirtschaft
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weitgehend geschlossener CO2-Kreislauf: daher gute CO2-Bilanz
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Gefahr umweltschädlicher Anbaumethoden, insbesondere bei Importbiomasse aus Monokulturen
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regionale Wertschöpfung: damit Unabhängigkeit von Importen
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ggf. höhere Schadstoffemissionen (z. B. Feinstaub), insbesondere bei falsch gehandhabter Verbrennung in Kleinöfen
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gut speicherbar in großen Mengen: daher Beitrag zur bedarfsgerechten Energieerzeugung
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insbesondere günstig bei Verwendung organischer Rest- und Abfallstoffe
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Erdgas
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sehr variabel einsetzbar: Wärme, Strom, Kraftstoff
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aufwändige Erschließung und Transport
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hohe Flexibilität (Spitzenstromerzeugung) von Gaskraftwerken, da kurze Anlaufzeiten
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endliche Ressource (ca. 70 Jahre)
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Kraft-Wärme-Kopplung, Verteilung über Netze möglich
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Importabhängigkeit, überwiegend Bindung an den Ölpreis, daher nur unmerklich günstiger als Heizöl
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geringste CO2-Emissionen unter den fossilen Energieträgern
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hohe Treibhausgasemissionen: CO2-Emissionen bei der Energieerzeugung, Methanemissionen beim Transport
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emissionsarme Verbrennung
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aufwändige und zunehmend riskantere Erschließung und Transport
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Erdöl
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sehr variabel einsetzbar: Wärme, Strom, Kraftstoff
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endliche Ressource (ca. 40 Jahre)
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bewährte Technologien verfügbar
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Importabhängigkeit
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breit einsetzbarer Energieträger
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steigende Preise
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besondere Bedeutung als Treibstoff
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höhere CO2- und Schadstoff-Emissionen als Erdgas
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sehr hohe Energiedichte
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Geothermie
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Erneuerbare Energie
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Konflikte mit Grundwasser möglich, nicht überall gleichermaßen gut verfügbar
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Tiefe Geothermie: gut geeignet für Wärmeproduktion, z. T. Strom, hohes ungenutztes Potenzial
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Tiefe Geothermie: Hohe Kosten bei der Erschließung aufgrund hoher Bohrtiefen, damit verbunden Bohrrisiken
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Oberflächennahe Geothermie: technisch bewährt und zuverlässig für Wärmeproduktion, zudem wirtschaftlich interessant; auch für Kühlung nutzbar
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Oberflächennahe Geothermie: Je nach hydrogeologischen Verhältnissen nur begrenzt einsetzbar, z. T. aufwändige Vorarbeiten und erhöhter Platzbedarf
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gute CO2-Bilanz
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steht unabhängig von Witterung und Tageszeit zur Verfügung
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Kernenergie
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Extrem hohe Energiedichte des Brennstoffs Uran
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wird nur zur Stromerzeugung eingesetzt
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Uranvorräte überwiegend in stabilen Weltregionen
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Abhängigkeit von Uranimporten
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hohe Stromproduktion
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Anfall von radioaktivem Abfall und ungeklärte Endlagerung
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bewährte Technik
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Gefahren beim Uran-Abbau für Mensch und Umwelt, endliche Ressource (Reserven für ca. 50 Jahre)
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geringe Betriebskosten bei bestehenden Kraftwerken, daher kostengünstige Stromproduktion für Grundlast besonders geeignet
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Risiko schwerer Unfallfolgen
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gute CO2-Bilanz
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Kohle
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einsetzbar für Wärme- und Stromproduktion
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endliche Ressource (Reserven für ca. 200 Jahre)
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vergleichsweise große und diversifizierte Vorkommen weltweit
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Importabhängigkeit bei Steinkohle
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Transport und Lagerung vergleichsweise unproblematisch
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deutsche Steinkohle nur mit Subventionen marktfähig
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Braunkohle in Deutschland heimischer Energieträger
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gefahrenträchtiger Abbau
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Tagebau rekultivierbar
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Flächenverbrauch beim Braunkohleabbau
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Grundlastfähigkeit
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höhere Schadstoff-Emissionen als Öl und Erdgas
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deutlich schlechteste CO2-Bilanz
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Solarenergie
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Erneuerbare Energie
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Unregelmäßig verfügbar, dadurch Schwankungen in der Energieproduktion
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steht dauerhaft und kostenlos zur Verfügung
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Solarthermie: höchste Wärmeproduktion (Sommer) nicht zur Zeit des höchsten Wärmebedarfs (Winter)
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für Strom (Photovoltaik) und für Wärme (Solarthermie) nutzbar
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Photovoltaik: Landschaftsbeeinträchtigung durch Freiflächenanlagen, noch geringer Wirkungsgrad, derzeit noch sehr hohe Kosten, Netzausbau erforderlich
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gute CO2-Bilanz
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inzwischen gut entwickelte Technologien verfügbar
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geringe Umweltauswirkungen in Herstellung und Betrieb
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Unabhängigkeit von Importen
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bei Dachflächen kein zusätzlicher Flächenbedarf
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Wasserkraft
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Erneuerbare Energie
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Störung der Gewässerstruktur
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steht dauerhaft und kontinuierlich, unabhängig von der Tageszeit zur Verfügung (Laufwasserkraftwerke)
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erhebliche Landschaftseingriffe (Pumpspeicherkraftwerke)
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sehr geringe Betriebskosten
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Potenzial in Bayern bereits weitgehend genutzt
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gute CO2-Bilanz
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Energieumwandlung mit hohem Wirkungsgrad
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Speicherfähigkeit (Pumpspeicherkraftwerke), daher gut geeignet in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien (Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke)
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Unabhängigkeit von Importen
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keine Schadstoff-Emissionen beim Betrieb
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Windkraft
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Erneuerbare Energie
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eingeschränkte Verfügbarkeit aufgrund von Leistungsschwankungen, stark schwankende Stromproduktion
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noch hohes ungenutztes Potenzial vor allen Dingen auf dem Meer, sowie im Landesinnern bei hohen Nabenhöhen
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hohe Regel- und Reservekapazitäten nötig
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gute CO2-Bilanz
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Erzeugung an verbrauchsfernen Standorten erfordert Netzausbau
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inzwischen gut entwickelte Technologien verfügbar
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Eingriffe in das Landschaftsbild
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keine Schadstoffemissionen im Anlagenbetrieb
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regional eingeschränkte Akzeptanz
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kostengünstige Stromproduktion
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Lärmemissionen möglich
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Unabhängigkeit von Importen
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Gefahr von Vogelschlag
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geringer Flächenbedarf
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